Universität Bonn

Bonner Zentrum für Lehrerbildung (BZL)

 Zwischen Inflation, Stabilität und Deflation

Seite des Arbeitsbereichs für Schulpädagogik mit den Schwerpunkten Bildung und Erziehung des Bonner Zentrums für Lehrerbildung.

Zurück

Zwischen Inflation, Stabilität und Deflation: Neue Perspektiven und vertiefende Analysen zur differentiellen Entwicklung von Noten, leistungsbezogenen psychosozialen Merkmalen, Empfehlungen und Aspirationen in der Primarstufe und Sekundarstufe

Laufzeit  |  Timeline                                      2025-2028  

Leitung   |  Project Leads                             Prof. Dr. Nicolas Hübner (Universität Bonn),

Dr. Marko Neuman (DIPF), Prof. Dr. Malte Jansen (IQB/HMU)

Mitwirkende  |  Collaborators                     Prof. Dr. Petra Stanat, Prof. Dr. Michael Becker, 

Dr. Lars Hoffmann

Mittelgeber  |  Funding Organization         Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Schulnoten bilden eine zentrale Informationsgrundlage im Kontext von Übergangsempfehlungen und -entscheidungen nach der Grundschule und der Sekundarstufe I, beruflichen Auswahlprozessen und der Studienplatzvergabe in numerus clausus-beschränkten Fächern. Darüber hinaus beeinflussen sie schulische und berufliche Abschlussaspirationen und sind prädiktiv für eine spätere berufliche Anstellung, den Studienerfolg und den Abbruch von Ausbildungswegen. Auch aus pädagogischer Sicht sollen Noten, neben der Selektion und Allokation von Schülerinnen und Schülern, eine ganze Reihe weiterer Funktionen erfüllen. Beispielsweise sollen sie Leistungsstände kommunizieren oder motivationale Anreize setzen. Trotz der großen Bedeutung von Schulnoten sind Schwierigkeiten in Bezug auf ihre Aussagekraft und Vergleichbarkeit insbesondere in den vergangenen zwei Dekaden umfangreich dokumentiert worden. Kontroversen in Bezug auf die inflationäre Vergabe von guten oder sehr guten Schulnoten, die sog. Noteninflation, bilden eine Art Kulminationspunkt dieser Debatten. Mit dem Begriff der Noteninflation wird in der wissenschaftlichen Literatur ein Phänomen bezeichnet, das durch eine systematische Verbesserung von Noten oder Notendurchschnitten ohne eine parallel dazu verlaufende Steigerung der tatsächlichen Leistungen bzw. Kompetenzen gekennzeichnet ist. Das vorliegende Forschungsprojekt zielt auf eine umfassende Untersuchung dieses Phänomens in Deutschland in der Primar- und Sekundarstufe I ab und nutzt hierzu unterschiedliche Large-Scale Datensätze (z.B. Daten des IQB-Bildungstrends).



csm_DFG-logo-blau.svg_5d2a6f18a4.png
© DFG
csm_DIPF_Logo_684x456_5cb280ebf9.png
© DIPF
csm_HMU_Health_and_Medical_University_Logo_10.2021.svg_99d1856490.png
© HMU
Unbenannt.png
© Universität Bonn /University of Bonn
iqb_responsive_logo.svg
© IQB

Wird geladen